Künstliche Intelligenz (KI), ein Teilgebiet der Informatik, befasst sich mit der Fähigkeit einer Maschine, wie ein Mensch logisch zu denken, zu lernen, zu planen und Kreativität zu entwickeln. Deshalb vermag KI etwas, das bislang dem menschlichen Gehirn vorbehalten war: Mit Menschen in Sprache zu kommunizieren, etwa über einen ChatBot. Bis 2022 konnten wir sicher davon ausgehen, dass alles, was uns an menschlicher Sprache begegnet ist, von einem Menschen stammte. Das hat sich geändert. Mehr noch: Erstmalig fangen Maschinen an, eigene Entscheidungen zu treffen. Zuvor basierten die Entscheidungen einer Maschine immer auf einem Regelwerk, das Softwareentwickler mühsam in Textdateien geschrieben hatten. Auch das ist jetzt anders. Damit ist KI nicht mehr etwas, womit primär in Laboren experimentiert wird. Sie ist jetzt endgültig da, wo wir sind: Im Alltag.

Und deshalb ist KI nicht einfach eine neue Technologie oder der nächste heiße Trend. Sondern eine wirkliche Innovation.

Die aus dieser Innovation heraus entstehenden ChatBots nutzen Large Language Modells (LLMs), den Kern dieser Innovation bilden neuronale Netze. Das sind Strukturen im Gehirn, die uns Sinneswahrnehmung und Lernprozesse ermöglichen. Sie können auch komplizierte Muster erlernen, selbst dann, wenn sie die Regeln dahinter gar nicht kennen, z B.  bilden die meisten Muttersprachler grammatikalisch korrekte Sätze, obwohl sie die zugrundliegenden Grammatikregeln nicht vollständig wiedergeben könnten.

Large Language Models wie ChatGPT sind künstliche neuronale Netze in der Transformer Architektur. Sie funktionieren genauso wie ihre biologischen Vorbilder: Sie lernen und treffen Entscheidungen nach dem, was sie sich antrainiert haben. Das führt uns zu folgenden Beobachtungen im Zusammenhang mit KI und ihrer Nutzung:

• Der Mehrwert der neuen Maschinen und Systeme hängt davon ab, wie "gut" ihre Entscheidungen sind
• Die Qualität dieser Entscheidungen nimmt stetig zu, wir können davon ausgehen, dass sich dieser Trend mindestens für die nächsten zwei Generationen fortsetzen wird
• Für viele Anwendungsfälle reicht die Entscheidungsqualität bereits aus, die aktuelle State-of-the-Art Systeme wie ChatGPT-4, Bard etc. liefern

All das zusammen bedeutet, dass in der Softwareentwicklung in zweierlei Hinsicht deutliche Veränderungen geben wird:

• KI wird die Art verändern, wie Software entsteht (KI im Agile Software Engineering, KI für ASE)
• KI wird die Software selbst verändern bzw. neue Software ermöglichen (ASE für KI)

Erfahrt hier mehr über beides ... Und über Python, in dem viele Frameworks und Tools im Bereich KI geschrieben werden!