2010 begann die Entwicklung von Kotlin mit der Philosophie, eine moderne und pragmatische Programmiersprache zu erschaffen. Die Inspiration dafür kam aus der Erfahrung mit anderen Sprachen wie Java, C# und Python. Man konnte sich also deren Stärken bedienen, ohne sich mit ihren Altlasten zu behindern.

In der Entwicklung mit hohen Ansprüchen an die Lesbarkeit und die Codequalität ist Kotlin ein verlässliches Werkzeug.
In Kotlin geschriebene Software läuft auf der Java virtual machine (JVM) - das macht Kotlin zu einer echten Alternative zu Java.

Einige Highlights der Sprache:

• Kotlin ist deutlich kompakter als Java und bringt viele kleine Verbesserungen mit sich, die die Arbeit erleichtern. Zwei Beispiele dafür sind der Umgang mit Collections oder die "data-class", die POJOs (Plain Old Java Objects) zu Einzeilern machen kann.
• In Kotlin müssen Werte, die "null" sein können, explizit als "nullable" deklariert werden.
  Diese "nullable"-Typen lassen sich elegant und vor allem sicher weiterverarbeiten. Das ist der Grund, warum Nullpointer-Exceptions zur Laufzeit der Vergangengheit angehören sollten.

Was Kotlin zu einer Sprache der Zukunft macht, ist ihre Vielseitigkeit.

Schon jetzt ist sie die Standardsprache für die native Android-Entwicklung und kann im Spring Boot Umfeld auch Java ersetzen. Außerdem kann Kotlin-Code zu JavaScript transpiliert und damit für die Webentwicklung eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil: Unter dem Namen "Kotlin Native" stehen diverse Werkzeuge zur nativen Kompilierung zur Verfügung, das gilt für unterschiedliche Plattformen. Dazu gehören z.B. die verschiedenen Apple-Betriebssysteme, Linux und Windows.